Was ist der BMI? Wie wird er berechnet? Wann ist er gefährlich?
Der Body Mass Index ist ein Index, der das Körpergewicht mit der Körpergröße verbindet. So kann mit einer Zahl bestimmt werden, ob eine Person untergewichtig oder übergewichtig ist.
Die WHO teilt den Body Mass Index in die vier Klassen Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Adipositas ein.
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung unterscheidet noch zwischen Männer und Frauen und nimmt dabei die folgende Klassifikation des BMI vor.
Body Mass Index für Männer:
Untergewicht: unter 18,5
Normalgewicht: 18,5-24,9
Übergewicht: 25-29,9
Adipositas: 30-34,9
Massive Adipositas: über 35
Body Mass Index für Frauen:
Untergewicht: unter 19
Normalgewicht: 19-24
Übergewicht: 24-30
Adipositas: 30-40
Massive Adipositas: über 40
Wie wird der Body Mass Index berechnet?
Der BMI wird mit dem Körpergewicht und der Körpergröße berechnet. Zur Berechnung wird diese Formel verwendet: Körpergewicht / Körpergröße 2
Bei einem Menschen mit einem Körpergewicht von 60 kg und einer Größe von 1,6m, würde diese Rechnung dann so aussehen: 60 Kilo / 1,62 = 23,44
Dieser Body Mass Index von 23,44 würde damit im Bereich des Normalgewichts liegen. Hier wäre es demnach nicht nötig für eine Anpassung durch geänderte Ernährung oder Sport zu sorgen. Allerdings gibt der Body Mass Index nicht wieder, ob und wie Sie sich bewegen. So kann dieser Index nichts über Ihre allgemeine Gesundheit aussagen.
Ab welchem Body Mass Index sollten Sie sich Sorgen machen?
Eine Analyse der Global BMI Mortality Collaboration kam zu dem Ergebnis, dass bei einem Body Mass Index von 20-25 die Sterblichkeitswahrscheinlichkeit am geringsten ist. Demnach ist ein BMI von unter 20 und über 25 schlecht für die Gesundheit. Übergewichtige und untergewichtige Menschen sind also statistisch gesehen eher gefährdet als normalgewichtige Menschen.
Für Frauen liegt der gesunde Body Mass Index zwischen 18,5 und 24.
Je nachdem, ob Sie nun übergewichtig oder untergewichtig sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten diesem Problem zu begegnen.
Sie sollten allerdings auch beachten, dass niemals der Body Mass Index als einzige Zahl herangezogen werden sollte, um zu bestimmen, ob Sie gesund sind oder nicht. Zum Beispiel können Sie durch einen hohen Muskelanteil einen erhöhten BMI haben. In dem Fall macht sich Ihr erhöhtes Gewicht nicht durch Körperfett aus, sondern durch die Muskelmasse. Trotz des hohen Body Mass Index müssen Sie also nicht abnehmen.
Bei einem zu niedrigen Body Mass Index kann es ebenfalls andere Gründe als ernährungsbedingtes Untergewicht geben. Krankheiten sorgen oft dafür, dass der Body Mass Index die eigentliche Situation nicht richtig wiedergibt. Auch bei Rauchern kann der BMI die körperliche Gesundheit nicht richtig wiedergeben. Durch Rauchen nimmt man nämlich ab, schädigt seinen Körper aber sehr.
Achten Sie darauf, dass sich Ihr Body Mass Index im Bereich des Normalgewichtes befindet. So gehen Sie in den meisten Fällen auf Nummer sicher und haben mit ziemlicher Sicherheit das Idealgewicht. Nehmen Sie den BMI allerdings auf keinen Fall als Messzahl für Ihre Gesundheit. Beziehen Sie Ihre Bewegungsgewohnheiten ebenfalls in die Betrachtung Ihrer Gesundheit mit ein.
Author:
Jonathan
Quellen:
http://apps.who.int/bmi/index.jsp?introPage=intro_3.html
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2816%2930175-1/fulltext