MEDIZINTOURISMUS IN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK
Der medizinische Tourismus in Europa erlebt momentan einen regulären Boom. Eine große Anzahl von Patienten entdeckt ganz Europa und sucht neue Möglichkeiten für Operationen, Behandlungen und Prozeduren. Die häufigsten Reisenden kommen aus Großbritannien, Deutschland und Russland. Die Tschechische Republik gehört zu den renommiertesten Nationen für medizinische Behandlungen. Tschechien hat in den letzten Jahren einen markanten Anstieg zwischen 10% und 15% erlebt und wie es so aussieht, wird dieser Trend noch wachsen.
Wenn wir genauer die Daten der tschechischen Kliniken analysieren, erfahren wir, dass eine große Nachfrage nach Brust-OPs und Brustvergrößerungen existiert. Tatsächlich ist diese Art von Prozeduren momentan eine der meist populären medizinischen Behandlungen in der Tschechischen Republik. Eine steigende Nachfrage erleben jedoch auch weitere Behandlungen, wie zum Beispiel die assistierte Reproduktion, In-Vitro-Fertilisation (IVF), Stammzellenbehandlung, bariatrischer Chirurgie und auch gynäkologische Behandlungen. Außer den oben genannten Prozeduren, wird die Tschechische Republik auch dank den weiteren Behandlungsarten, wie Laserbehandlungen oder der Behandlung von Harninkontinenz immer beliebter und renommierter. Die hochwertige Qualität und Pflege, die die medizinischen Kliniken in Tschechien bieten, sorgen in kurzer Zeit sicherlich dafür, dass dieses Land eine immer dominantere Rolle in der Frage des Medizintourismus spielen wird.
Um die Daten ein wenig detaillierter zu berechnen: Ein durchschnittlicher tschechischer Chirurg durchführt jährlich rund 450 Operationen und nur wenige Patienten sind danach unzufrieden. Es sind meistens Damen, die die Prozeduren an den Klienten durchführen. Ein regulärer Durchschnittsklient ist in der Regel eine Dame im Alter zwischen 31 – 50 Jahren. Zurzeit gibt es fast 10 000 ausländische Paare, die gerade eine künstliche Befruchtung in der Tschechischen Republik durchführen lassen. Die Anzahl der Paare stieg dramatisch, dank der Gesetzänderung, die jetzt akzeptiert, dass sowohl gespendete Spermien, als auch Eizellspende für die künstliche Befruchtung genutzt werden können. Dies ist in den meisten europäischen Ländern nicht legal.
Der Hauptrivale in Sachen Medizintourismus in Europa ist für die Tschechische Republik Spanien – einst die meist aufgesuchte Medizintourismus-Lokation in Europa. Der Gesamttrend favorisiert allerdings momentan eher Tschechien. Die Lücke zwischen den beiden Ländern wird also immer enger und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Tschechien die Nummer eins wird. Auch für das Land selbst ist diese Industrie ein extrem lukrativer Gewinn. 0,5 Billionen Kronen pumpten laut Gesundheitsministerium die ausländischen Patienten in das Staatsbudget letztes Jahr. Natürlich gibt diese Art an Touristen auch mehr aus. Aus diesem Grund kümmert sich die Regierung sorgfältig um das kontinuierliche Wachstum dieser Branche.