August 2022

Magenband – abnehmen leicht gemacht

Wenn Sie und Ihr Arzt entschieden haben, dass ein chirurgischer Eingriff zur Gewichtsreduktion das Richtige für Sie ist, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Bei einer restriktiven Operation wendet der Chirurg verschiedene Techniken an, um den Magen zu verkleinern. Nach einer restriktiven Operation werden Sie sich schneller satt fühlen, weniger essen und Gewicht verlieren.

Die vollständigen Bezeichnungen für die drei Arten der restriktiven Chirurgie zur Gewichtsabnahme sind:

 

Was ist eine Magenband-Operation?

Der Chirurg setzt mittels Laparoskopie (d. h. durch kleine Schnitte im Bauch) ein verstellbares Silikonband um den oberen Teil des Magens. Durch den Druck des Silikonbandes wird der Magen zu einem Beutel, mit einem etwa 2.5 cm breiten Auslass. Nach dem Anlegen des Bandes kann der Magen nur noch etwa einen halben Zentimeter Nahrung aufnehmen.

Ein Kunststoffschlauch führt vom Silikonband zu einem Gerät direkt unter der Haut. Dadurch kann die Kochsalzlösung (steriles Salzwasser) eingespritzt oder entnommen werden. Durch die Injektion der Kochsalzlösung füllt sich das Band und wird straffer. Auf diese Weise kann das Band je nach Bedarf gestrafft oder gelockert werden, um Nebenwirkungen zu reduzieren und die Gewichtsabnahme zu verbessern.

 

Was sind die Ergebnisse des Magenbandes?

Die Magenband-Operation wird wegen der hohen Misserfolgsrate nicht mehr häufig durchgeführt. Dieses Verfahren führt in der Regel zu einem Verlust von etwa 35 % bis 45 % des Übergewichts. So kann beispielsweise jemand, der ca. 45 Kilogramm Übergewicht hat, damit rechnen, nach der Magenbandoperation etwa 20 Kilogramm zu verlieren. Die Ergebnisse sind jedoch sehr unterschiedlich. Der Eingriff kann bei Bedarf rückgängig gemacht werden, und mit der Zeit kehrt der Magen im Allgemeinen wieder auf seine normale Größe zurück.

 

Mögliche Nebenwirkungen

In der Regel treten nach einer Magenband-Operation nur wenige Probleme auf. Das Risiko, an den Folgen einer Magenband-Operation zu sterben, liegt bei weniger als einem von 3.000. Zu den häufigsten Problemen nach einer Magenband-Operation gehören:

Chirurg

 

Was ist eine Sleeve-Gastrektomie?

Bei einer Sleeve-Gastrektomie wird mehr als die Hälfte Ihres Magens entfernt, sodass eine dünne vertikale Hülle von der Größe einer Banane zurückbleibt. Da ein Teil des Magens entfernt wird, ist dieser Eingriff nicht reversibel.

Die Magenmanschetten-Operation wird aufgrund ihrer Erfolgsquote und des geringeren Auftretens von Komplikationen zur beliebtesten Methode der restriktiven Operationen. Diejenigen, die sich dieser Operation unterzogen haben, berichten, dass sie 40 bis 50 % ihres Gesamtgewichts verloren haben.

Der Eingriff wird entweder über einen großen Bauchschnitt (offener Eingriff) oder laparoskopisch (mehrere kleine Schnitte mit kleinen Instrumenten und einer Kamera als Führung) durchgeführt. Die körperliche Genesung dauert 4 bis 6 Wochen.

 

Was ist eine vertikale Band-Gastroplastik?

Bei der vertikalen Band-Gastroplastik (VBG) wird ebenfalls ein Kunststoffband um den Magen gelegt. Darüber hinaus klammert der Chirurg den Magen oberhalb des Bandes zu einem kleinen Beutel zusammen.

Die vertikale Bandgastroplastie führt im Vergleich zu anderen Operationen zu einem geringeren Gewichtsverlust. Sie hat auch eine höhere Komplikationsrate. Aus diesen Gründen wird die vertikale Band-Gastroplastik heute weniger häufig durchgeführt. Nur noch 5 % der bariatrischen Chirurgen führen diesen Eingriff durch.

 

Was ist eine gemischte Operation? (restriktiv und malabsorptiv)

Die restriktive Chirurgie ist ein wichtiger Bestandteil fast aller Operationen zur Gewichtsreduktion. Bei einem Magenbypass, einer häufigen Operation zur Gewichtsreduktion, wird zunächst eine restriktive Operation durchgeführt. Durch diese „Magenklammerung“ wird ein kleiner Magenbeutel angelegt. Dann wird die neue Magentasche mit einem weiter unten liegenden Teil des Dünndarms verbunden. Dies führt dazu, dass weniger Nahrung konsumiert (restriktiv) und weniger Nahrung absorbiert wird (malabsorptiv).

 

Quellennachweis: