August 2020

Was passiert, wenn man schläft?

Eine Frage, die sich bestimmt jeder Mensch mindestens einmal im Leben stellt. Der Schlaf ist für unsren Körper sehr wichtig. Unser Körper braucht für seine Funktionsfähigkeit mindestens sieben bis neun Stunden Schlaf. Babys benötigen vierzehn bis siebzehn Stunden Schlaf und Jugendliche acht bis zehn Stunden. Das halten aber leider die wenigsten von uns ein und werden morgens von Tränensäcken begrüßt. Es geht jedoch nicht nur um die beschädigten Zellen, die im Schlaf repariert werden, sondern auch um das Immunsystem, das gestärkt wird. Der Körper erholt sich von den Aktivitäten des Tages und das Herz und der Kreislauf werden wieder für den nächsten Tag aufgeladen. Wichtige Tageseindrücke werden während des Schlafens vom Gehirn gespeichert. Diese gelangen dann vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis. Lernen ist zum Beispiel am effektivsten kurz vor dem Schlafen gehen.

 

Wie schon erwähnt ist der Schlaf auch für unser Immunsystem sehr wichtig. Im Schlaf werden die meisten Stoffe zur Immunabwehr freigesetzt. Es werden Abwehrstoffe gegen Bakterien und Viren gebildet. Auch wird der Schlaf sehr nach allen Eingriffen und Operationen benötigt. Ob nach einem Verkehrsunfall, Knie Op, Magenoperation oder Schönheits Op.

 

Schlafen MagenOp SchoenheitsOp

 

Kleinkinder und Babys brauchen zum Wachsen sehr viel Schlaf, da die Ausschüttung von Wachstumshormonen in dieser Zeit sehr aktiv ist.

 

Der Fettstoffwechsel ist in der Nacht währen des Schlafes auch sehr aktiv. Eine besondere Rolle spielen dafür die Hormone Leptin und Ghrelin. Während Leptin für das Gefühl der Sättigung verantwortlich ist und in höherer Konzentration den Energieverbrauch steigert, steuert Ghrelin den Appetit und verursacht das Hungergefühl. Der Schlaf ist gerade aus diesem Grund auch für das Abnehmen so wichtig.

 

Das Stresshormon Kortisol sinkt in der Nacht und steigt erst wieder in den frühen Morgenstunden an. Beim Einschlafen wird viel Renin ausgeschüttet, das die Nierenfunktion steuert.

 

Während wir schlafen ist also unser Körper alles andere, als untätig. Unterschiedlich lange Phasen wechseln sich nach dem Einschlafen ab.  Es handelt sich hier um die Tiefschlafphasen und die Traumphasen.

 

Schlafen MagenBallon

 

Jeder kennt es, wenn man nachts aufwacht. Das macht unser Körper im Grunde zu unserer Sicherheit. Auch während dem Schlaf sind unserer Sinne aktiv. Damit wir ruhig schlafen können, filtert der Thalamus in unserem Gehirn die wahrgenommenen Reize. Nur extrem hohe oder ungewohnte Reize, wie etwa laute Geräusche, lässt der Thalamus ins Bewusstsein dringen, wodurch wir aufwachen. So sorgt das Gehirn dafür, dass wir Gefahrensituationen nicht einfach verschlafen.

 

Ein typischer Schlafzyklus dauert Achtzig bis einhundertzehn Minuten. Einschlafen, Leichtschlaf, Moderater Tiefschlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf.  In der ersten Phase, dem Einschlafen, wechselt das Bewusstsein vom aktiven in den passiven Zustand. Bilder und Gedanken vom Tag steigen auf. Die Muskulatur erschlafft. Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur sinken. Bei dem Leichtschlaf erschlafft die Muskulatur immer mehr., daher beginnen viele Menschen zu Schnarchen. In der dritten Phase, dem Tiefschlaf, wird das das hormonelle System aktiv. In der vierten Phase, dem Traumschlaf auch REM-Schlaf genannt. Im Gegensatz dazu heißen alle anderen Phasen NonREM. Das Herz schlägt jetzt wieder schneller, die Atmung beschleunigt sich und die Gehirnaktivität nimmt zu. Nur in dieser Phase sind die Träume besonders lebhaft und intensiv. An diese Träume kann man sich am nächsten Tag besonders gut erinnern.

 

Quellen:

https://www.resmed.com/de-de/consumer/diagnosis-and-treatment/healthy-sleep/what-happens-during-sleep.html

https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/warum-schlafen-wir.html

https://www.betten.de/magazin/schlaf-was-passiert-in-koerper.html

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/schlaf/schlafen/index.html

https://www.schlaraffia.de/blog/was-passiert-eigentlich-im-schlaf/